Das Versagen des Staates seit 1970ff

Das komplette Staatsversagen im Bereich Landwirtschaft, Ernährung, Prophylaxe:


Was unternimmt der Staat Deutschland, was unternehmen seine Institutionen, um dem Anspruch einer Bildung im Bereich Gesundheit gerecht zu werden?

Geht man einmal auf die Suche, z. B. beim Bundesgesundheitsamt
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/kindergesundheit/kindergesundheit.html
kommt man auf links wie diesen:

https://www.kindergesundheit-info.de/themen/ernaehrung/1-6-jahre/suesses-knabbereien/

Dort heißt es dann:

"Auch Süßes hat seinen Platz
Fast alle Kinder lieben Süßes. Ob zwischendurch oder als Hauptmahlzeit – süße Produkte stehen bei den meisten Kleinkindern hoch im Kurs. Strikte Verbote der Eltern machen hier keinen Sinn. Viel sinnvoller ist es, bewusst mit Süßigkeiten umzugehen. Kinder sollten Süßes und Knabbereien als etwas Besonderes begreifen und genießen. Das verhindert, dass die Kinder heimlich und mit schlechtem Gewissen naschen. So ist denn auch einmal am Tag eine kleine Süßigkeit kein Problem: Ein paar Trockenfrüchte oder Vollkornkekse, eine kleine Hand voll Gummibärchen, eine Kugel Eis oder ein paar Stücke Schokolade.

Gemeinsame Vereinbarungen erleichtern den Umgang mit Süßem
Lassen Sie Ihr Kind selbst bestimmen, welche Süßigkeit es für den Tag haben möchte, und lassen Sie es am besten aus einer gemeinsam zusammengestellten „Wochenration“ auswählen. Die Süßigkeit sollte am besten am Ende einer Mahlzeit als Nachtisch oder als Zwischenmahlzeit verzehrt werden. Aber auch was den richtigen Zeitpunkt betrifft, sollten Sie Ihr Kind mitentscheiden lassen. Ganz wichtig: Danach Zähne putzen nicht vergessen. Auch hier sind klare Vereinbarungen wichtig."

D a s  solle bitte eine Empfehlung des Bundesministeriums für Gesundheit sein? Eines ist beim Lesen sofort klar: wer auch immer so einen Text geschrieben hat, er (denn das war sicher ein Mann) hat keine Kinder. Es ist ein Text, der typischerweise an einem "grünen Tisch" in einem Ministerium ausgedacht wurde, hat aber keinen Bezug zur Praxis.
Einem Kind im Alter von 1 bis 6 Jahren die ganzen Süßigkeiten der Woche zeigen, und dann wieder wegnehmen? Haha - man könnte darüber lachen über solchen Unsinn, wenn es nicht so traurig wäre, solche geballte pädagogische Inkompetenz an dieser Stelle, im Ministerium selbst zu sehen.

Davon abgesehen ist der Ansatz als Empfehlung von vorneherein  f a l s c h, führt auf ein falsches Gleis, beeinhaltet bereits die Kapitulation der Eltern vor den schutzbefohlenen Kindern: Wer die schädliche und süchtigmachende Wirkung von Süßigkeiten kennt, wirklich  g u t  kennt, für den gibt es nur den Weg, in dem Alter erst einmal gar keine Süßigkeiten zu geben. Es ist Aufgabe der Eltern, den Kindern dies zu vermitteln, auch wenn andere Kinder in ihrer Umgebung noch Näschereien zu sich nehmen.
Es geht bei den Schäden, die durch Zucker hervorgerufen werden, nicht etwa um Schäden an den Zähnen, nein, es betrifft den gesamten Organismus:
eine Gabe von 2g/Kg Körpergewicht reicht bei heranwachsenden Kaninchen aus, daß es bei ihnen zur Ausbildung des sog. "Tropfenherzens" kommt, wodurch sie in späteren Jahren kaum noch körperlich belastbar, einfach lebensuntüchtig werden.
Bei den Mädchen kommt es, in Analogie zu den Kaninchenversuchen am Pathologischen Institut der Universtität zu Osaka, zur Verkümmerung des Uterus, mit der großen Gefahr der späteren 
U n f r u c h t b a r k e i t  der erwachsenen Frau.

Das alles ist längst bekannt, aber - die Damen und Herren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ministerien kümmern sich nicht darum.


Dann gibt es ja noch die sog. "Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung":
Nach einigen Klicks kommt man dann auf diese Seite - fundierte Ratschläge, wie denn Ernährung für Kinder aussehen sollte, oder gar eine Warnung vor übermäßigem Zuckerkonsum? Fehlanzeige, V e r s a g e n  auf ganzer Linie:
https://www.kindergesundheit-info.de/themen/ernaehrung/gesundes-ernaehrungsverhalten/gesundes-essverhalten/

Die Zusammenhänge/Veröffentlichungen zu den Gefahren des Zuckerkonsums im kindlichen Alter finden sie unter:
www.krank-durch-zucker.de



Aber, das Versagen des Staates - es geht weiter. Es nimmt solche Formen an, daß man nicht nur von Unterlassung, sondern von aktiver Unterdrückung "unliebsamer" Information sprechen kann.

Im Jahr 2018 fordert eine Initiative aus 2000 Ärzten und einigen Krankenkassen die Einführung einer Zuckersteuer. Die (gemäß Rechtschreibreform so:) "frisch gebackene" Landwirtschaftsministerin kanzelt das per Bild-Interview gleich ab - sie weiß das besser! Dazu lächelt sie den Leser im blauen Kostüm charmant an, als ob so etwas Fachkenntnis ersetzen könnte.
Die Tagesschau berichtet darüber, unter:
https://www.tagesschau.de/inland/zuckersteuer-kloeckner-105.html

Es werden auch Kommentare gestattet, nicht wahr? Es wurden auch, das hatte ich noch gesehen, sogar Kommentare geschrieben, und das nicht zu knapp!
Ich wollte auch einen Kommentar schreiben, mußte aber erst einmal zum Bahnhof, mir die Sonntagsausgabe der Bild vom 6. Mai 2018 holen.
Als ich an einem der nächsten Tage dann einmal sehen wollte, was denn im einzelnen von den Mitgliedern des Forums der Tagesschau geschrieben wurde, dann das (gleicher Link wie oben): https://www.tagesschau.de/inland/zuckersteuer-kloeckner-105.html

Und - keine Kommentare? Der Artikel wurde nie kommentiert? Hä?

Ich hatte doch am Abend des 6. Mai noch mit eigenen Augen gesehen, daß Leute gepfefferte Kommentare verfaßt hatten, über den Einfluß der Zucker-Lobby, usw. - und, wo sind die hin?
Einfach weg … nicht mehr zu finden.

Nun - ich hatte die ja, zum Glück, aufgerufen, so fand ich dann über die Browser-Historie die am 6. Mai geöffnete Seite der Meta-Tagesschau, mit dem Link, und der Link selbst klappte noch, er war eben nur aus dem Artikel herausgenommen worden, die Kommentatoren schlichtweg entmündigt worden.
Hier der Link zu den abgeschalteten Kommentaren:
https://meta.tagesschau.de/id/133951/kloeckner-zweifelt-sinn-einer-zuckersteuer-an#comment-3435899

Ich werde mich in der kommenden Woche an den Chef des NDRs wenden: Herr Lutz Marmor erhält Post von mir, mit der Aufforderung, den Link zu den vielen, vielen Kommentaren wieder herzustellen. Da dieses Thema doch recht sensibel ist und die Unterdrückung der Kommentare nicht besonders erfreulich ist, geht auch eine Nachricht darüber an den Deutschen Presserat - der Presserat sollte nicht nur über unzulässige Berichterstattung wachen, sondern auch darüber, wie seitens staatlicher Anstalten mit der Meinungsfreiheit der Menschen umgegangen wird.
Der Herr Marmor darf gerne einmal zur Kenntnis nehmen, daß er trotz seiner Postiton als Intendant des NDR letztlich  m e i n  Angestellter ist - ich bin der Gebührenzahler, es ist nicht seine Aufgabe, vor der Zucker-Lobby einen devoten Bückling zu machen. Ich hoffe für Herrn Marmor, daß ihm solche Zusammenhänge völlig unbekannt sind und er damit nichts zu tun hat.








aa





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